5. Juni 2024
Das Foto ist von Dagmar Kübler, darauf sind links Gisela Sippel die Malerin und Irmgard Schleich. Sonne in schweren Zeiten: Spende für Hospiz in Greifenberg Stand:17.05.2024, 11:22 Uhr Spende Sonnenblumen für Hospiz Greifenberg Sonne für schwere Zeiten: Malerin Gisela Sippel (li) und Irmgard Schleich, Koordinatorin der Vereine Theotinum und Hosdiam. © Kübler Seit zehn Jahren gibt es das ambulante Kinder- und Jugendhospiz TheoKiDi Theotinum in Dießen. 17 Jahre besteht die „Mutter“ des ehrenamtlichen Hospizdienstes Hosdiam, in Greifenberg. Und in Greifenberg gibt es eine Wohnung, in der der Betroffene mit Angehörigen Ruhe finden können. Eine Malerin, Bewohnerin des Augustinums in Dießen, hat dem stationären Hospiz jetzt zwei ihrer Bilder gespendet. In der barrierefreien und pflegegerechten Wohnung in Greifenberg als stationäres Hospiz mit einem neuen Konzept können palliativ erkrankte Kinder und Erwachsene mit ihren Angehörigen nicht nur die letzte Zeit verbringen, sondern auch Familien mit ihren unheilbar Erkrankten eine Auszeit finden, bei guter Betreuung durch ehrenamtliche Hospiz- und Kinderhospiz-Begleiterinnen und, wo nötig, durch Pflege- und ärztliche Dienste. Die Räume hat der Verein schön ausgestattet, um in die letzte Lebensphase, die oft von Trauer und Schwermut begleitet ist, etwas aufzulockern. Einen Beitrag dazu leisten die farbenfrohen Bilder der Malerin Gisela Sippel, die in ihrer Wahlheimat, dem Augustinum Dießen entstehen. Schon einmal hat Sippel dem Hospizverein Bilder überlassen. Nun verschenkte sie zwei weitere Werke, leuchtende Sonnenblumen. „Die Sonnenblumen sind, inspiriert durch eine Vorlage, mitten im Winter entstanden“, sagt Sippel. In ihrem Zimmer im Augustinum hat sie eine Malecke mit Staffelei eingerichtet. „Ich male immer zwischen 15 und 16.30 Uhr, da ist das Licht am besten“, erzählt sie. Zur Zeit entstünden vor allem Bilder, die Venedig als Motiv haben, aber auch von Orten, wo sie früher gerne war und gern noch einmal hinreisen würde. „So male ich mich um die Welt.“ Die Räume des stationären Hospizes werden vielfältig genutzt. Sie bieten Menschen in Trauer eine Auszeit, ebenso finden dort vom Theotinum begleitete Trauergruppen für Kinder und Erwachsene statt. Dazu ist der Verein auf Spenden angewiesen. Deshalb freut sich Koordinatorin Irmgard Schleich über kleine und große Beträge. Einen kleinen, aber von Herzen kommenden Beitrag gab es kürzlich von einem Schulkind, das sein Monatstaschengeld mitsamt Brief in einen Umschlag steckte und in den Briefkasten des Büros vom Theotinum im Klosterhof warf. Das Theotinum durfte heuer aber auch schon größere Summen entgegennehmen. „Auch Schauspieler Heino Ferch spendete bereits mehrfach Gewinne aus Rateshows an unseren Verein und unterstützt uns damit nachhaltig“, freuen sich die Vorstandsmitglieder Irmgard Schleich und Ute Humpert.